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Meine Prüfung für das Bronzene Reitabzeichen
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September 2008

Nach dreijährigem Training und intensiver Vorbereitung habe ich mich dazu entschlossen, die nächste Hürde – das bronzene Reitabzeichen – anzugehen. Dazu besuchte ich einen Kurzlehrgang des Kölner Reit-und Fahrvereins, der eine Woche dauern sollte – wie sich zeigen sollte eine Woche voller Erfolge, Niederlagen und Nervenflattern.

Am Montag, dem 29.9.08, machte ich mich also früh morgens auf nach Köln, dort sollte ein Kennenlernfrühstück mit den anderen Kursteilnehmern und meinen künftigen Trainern, Herrn Dieter Schwanz und Frau Anja Mertens, stattfinden. Bei gemütlichem Frühstück wurden erste Kontakte geknüpft und Formalitäten für die kommende Woche besprochen. Wir wurden in Trainingsgruppen eingeteilt und bekamen einen allgemeinen Überblick über den Ablauf der Woche. Die in der Prüfung zu reitenden Aufgaben für Dressur und Springen hatten wir alle bereits im Voraus per Post erhalten, diese sollten wir schon am darauf folgenden Tag komplett auswendig reiten können. Für diejenigen, die den Stall zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannten, fand eine kleine Führung durch die Örtlichkeiten und vor allem eine erste Bekanntmachung mit den Lehrpferden statt.

Dienstagmorgen – Tag 1 – trafen alle erwartungsgemäß nervös im Stall ein, um die Pferdeeinteilung zu sichten und sich somit anschließend mit seinem neuen Partner bei einer erst noch recht locker gehaltenen Dressurstunde vertraut zu machen. Nach der Dressur fand das Springen statt, wobei wir an diesem Tag aber zuerst einmal zur Einstimmung mit drei niedrigeren Sprüngen begannen, da viele der Lehrgangsteilnehmer entweder seit Jahren nicht oder noch nie gesprungen waren. Nachdem alle mehr oder weniger gut ihre ersten Hindernisse überwunden hatten, gab es eine kurze Pause zur Stärkung und danach noch zweistündige Theorie bei Frau Anja Mertens. Diese erklärte uns sehr anschaulich und vor allem ausführlich sämtliche Inhalte, die wir für die Prüfung wissen mussten. Das zusätzliche Lernen mit Hilfe eines Buches wurde dadurch erheblich erleichtert.

Genauso „ruhig“, allerdings mit einigen unfreiwilligen Absetzern, verliefen die ersten drei Tage.
Am Freitag – Tag 4 – wurde der Parcours erstmals komplett aufgebaut und der Ton in der Dressurstunde wurde zunehmend härter. Die Pferd-Reiter-Paare wurden noch einmal überprüft und ggf. ausgewechselt. Die Dressuraufgabe musste einzeln vorgeritten werden und jeder bekam anschließend ein individuelles Feedback, was er in den darauf folgenden Tagen noch zu verbessern hatte. Herr Schwanz ließ keinen Zweifel – jeder musste in diesen zwei Tagen vor der Prüfung noch hart an sich arbeiten!
Das Wochenende wurde hart, Nerven flatterten, die Kondition schwächelte womöglich hier und da, weil teilweise Nachtschichten zum zusätzlichen Lernen eingelegt wurden,  aber das Ziel für alle war die Prüfung am Montag zu bestehen. Die Generalprobe am Sonntag offenbarte noch Lücken, aber am nächsten Tag traten wir in elegantem Turnierdress und trotz aller Nervosität sehr gut vorbereitet vor die Richter – Herrn Klöter und Herrn Claßen. Zuerst wurden die Dressuraufgaben der Anwärter für das große Reitabzeichen einzeln geritten und bewertet. Anschließend erfolgte das Abteilungsreiten der Anwärter für das kleine Reitabzeichen. Die Dressur fand im Allgemeinen bis auf ein hier und da nervöses und „guckiges“ Pferd ohne größere Vorkommnisse statt. Danach wurde der Parcours aufgebaut und sofort mit dem Springen weitergemacht. Dort sah man das ein oder andere Mal Durchgänge, bei denen jedes Zeitspringen gewonnen worden wäre oder aber auch Abstürze mit oder ohne Pferd. Zum Glück sind aber letztendlich alle heil im Ziel angekommen und dies sichtlich erleichtert. Nur noch die Theorie musste geschafft werden – und diese fand auch unmittelbar nach einer kleinen Verschnaufpause in kleineren Gruppen statt. Während Herr Klöter sich um die Theoriebefragung der Anwärter für das kleine Reitabzeichen kümmerte, wurden wir von Herrn Claßen „in die Mangel genommen“. Dieser fragte vor allem nach der Ausbildungsskala und den damit verbundenen einzelnen Lektionen beim Reiten, den Faktoren der artgerechten Pferdehaltung,  Elementen aus der Sitzschulung/Hilfengebung, Krankheiten des Pferdes, dem allgemeinen Aufbau der LPO/APO und Unfallverhütung. Nach etwa einer halben Stunde und viele Fragen später, beendete Herr Claßen die Befragung und wir hatten es geschafft – nun musste nur noch das Ergebnis bekannt gegeben werden. Voller Erleichterung und Spannung zugleich machten wir uns fertig und begaben uns ins Casino, wo die Ergebnisse verkündet werden sollten. Alle haben bestanden, die Freude war groß!


Zusammenfassend war dieser Lehrgang eine sehr aufregende aber zugleich schöne Erfahrung. Ich habe in dieser Woche viel gelernt und reiterlich einiges mitgenommen. Wer weiß – vielleicht sieht man sich dort bald zum silbernen Reitabzeichen wieder, aber bis dahin wird erst einmal weiter trainiert, und zwar mit meiner alten Liebe „Baronesse“.

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