pferdepflege
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Das tägliche Putzen dient zum einen der Reinigung des Fells und der Haut von Dreck, Fett und Schweiß, zum anderen ist es gleichzeitig Massage, die die Durchblutung der Haut wie auch die Hautatmung fördert. Das Putzen wirbelt Staub auf und sollte daher „auf keinen Fall“ in der Box stattfinden, wo sich der Staub auf den Einstreu, im Futtertrog oder so vorhanden der Selbsttränke ablagern würde. Wenn möglich sollte man das Pferd draußen putzen. Das Putzen selbst soll ruhig aber zügig vonstatten gehen.
Ein Tip: Bitte einmal in einem gut geführten Reitstall darum, bei den Pflegearbeiten zusehen zu dürfen. Ausgebildete Pfleger, die regelmäßig zehn oder auch mehr Pferde zu betreuen haben, arbeiten in der Regel sehr gründlich und richtig. Spielereien, umständliches Hantieren mit dem Putzzeug oder Hektik finden nicht statt. Hier herrscht ruhiges, konzentriertes Arbeiten, oft unterstützt von ausgeglichenem Sprechen mit dem Pferd, aber auch mit lauteren “Stimmhilfen”, wenn sich das Pferd “daneben benimmt”. So wie der vernünftige Umgang mit dem Pferd bei der täglichen Pflege Vertrauen schafft, können durch Spielereien oder Herumtändeln Untugenden regelrecht anerzogen werden.
pflegebild Zum richtigen Putzen gehört das passende Putzzeug. Pferde sind verschieden: Manche mögen es, wenn man sie kräftig durchmassiert, andere reagieren empfindlich. Es gibt eine große Vielzahl an Putzutensilien für jeden Geschmack: Metallstriegel und sogenannte Fellkratzer, mit denen sich auch angetrockneter Schmutz entfernen lässt, Striegel aus Gummi oder Plastik und weiche Putzgeräte aus Sisal oder Lammfell. Für empfindliche Pferde eignet sich auch der Gummistriegel oder der Striegelhandschuh, der auf der einen Seite Noppen, auf der anderen Borsten hat. Das Putzzeug wird am besten in einer saubergehaltenen Putzbox aufbewahrt.
Die tägliche Pflege: Man beginnt mit dem Putzen auf der linken Seite des Pferdes und führt die Kardätsche in langen Bewegungen unter leichtem Druck mit dem “Strich” von Kopf beginnend in Richtung Schweif.
Die Kardätsche wird nach jedem Strich am Striegel abgestreift, der wiederum von Zeit zu Zeit auf dem Boden ausgeklopft wird. Das Putzen des Kopfes sollte besonders behutsam geschehen. Dazu löst man das Halfter und streift es auf den Hals. Schwerer zugängliche Stellen, wie der Bauch, die Innenseiten der Beine und die Fesselbeugen müssen natürlich ebenfalls sorgfältig gereinigt werden. Das abschließende “Nachpolieren” mit dem Lappen beseitigt den Staub, der beim Putzen aufgewirbelt wurde und sich auf das Pferd gelegt hat. Es folgt das sorgfältige Auswaschen von Augenwinkeln, Nüstern und Maulspalten mit dem einem Schwamm und mit dem anderen werden Unterseite der Schweiftrübe, After und Genitalien gereinigt. Diese Schwämme müssen oft und regelmäßig ausgewaschen werden.
Das Langhaar, also Mähne und Schweif, sollte täglich mit der Hand verlesen werden. Anschließend bürstet man die Mähne mit einer angefeuchteten Bürste gut an den Hals an. Alle zwei bis vier Wochen sind Mähne und Schweif mit warmen Wasser und einem milden Shampoo auszuwaschen.

Etwas zur Hufpflege:
Pferdehufe halten extrem viel aus - aber nur, wenn sie gesund sind. Dafür müssen sie regelmässig gepflegt werden. Nimm jeden Huf einzeln hoch und säubere die Sohle mit einem Hufkratzer. Achte darauf, dass du den weichen Hufstrahl in der Mitte der Sohle nicht verletzt. Die Strahlfurchen auf beiden Seiten müssen besonders sorgfältig gereinigt werden. Nach dem Auskratzen entfernst du den restlichen, losen Schmutz mit einer Bürste.
Pferdehufe brauchen Feuchtigkeit. Bei trockenem Wetter tut es ihnen gut, wenn du sie mit klarem Wasser wäschst. Danach kannst du sie - noch feucht - mit gutem Huffett bestreichen. Das Fett sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit im Huf bleibt.
Tipp: Zu häufiges Waschen kann den Hufen schaden. Bei den meisten Pferden reicht es völlig, die Hufe ein- bis zweimal pro Woche zu waschen. Fette niemals trockene Hufe ein! Das Fett versiegelt nämlich das Hufhorn, so dass der Huf keine Feuchtigkeit aufnehmen kann.
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