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Das Urpferd
Feststeht, dass die Tiere mit Power und PS schon lange, bevor es Menschen gab, durch die Berge Montanas, die Savannen Afrikas und die Wüsten Nevadas galoppiert sind. Sie gehören zur Familie der Pferdeartigen, lat. der Equiden, zu deren Untergattungen Zebras, Esel und Pferdeesel gezählt werden. Ihre Entwicklung begann vor rund 50 Millionen Jahren in den Wäldern der nördlichen Hemisphäre. Dort lebte das Urpferd Eohippus, das nur knapp 35 Zentimeter hoch war und ein gesprenkeltes Fell hatte. An den Vorderbeinen besaß es vier, an den Hinterbeinen drei Zehen, die ein Laufen auf weichem Untergrund ermöglichten. Im Verlauf der Evolution verkümmerten nach und nach alle Zehen bis auf eine - und die mutierte zum Huf. Der Körper wurde langsam größer, die Zähne passten sich der Nahrung an, die von Blättern auf junge Gräser wechselte. Im Zuge der Entwicklung wuchsen Dutzende verschiedene Arten heran, die aber anschließend - möglicherweise als Folge von Krankheiten - ausstarben.

urpferd

Urpferd aus der Grube Messel
Das Urpferd (Propalaeotherium hassiacum) lebte vor ca. 50 Millionen Jahren und hatte eine Schulterhöhe von nur 55 bis 60 cm

wandmalerei Höhlenmalerei aus prähistorischer Zeit
Am Ende der Eiszeit waren auf dem amerikanischen Kontinent alle Pferde verschwunden. Höhlenzeichnungen in Europa lassen vermuten, dass die Vierbeiner dort ab der frühen Steinzeit häufig vertreten waren. Sie wurden als Lasttiere und Fleischlieferanten genutzt, ab der Bronzezeit auch als Haustiere entdeckt. Als einzige echte Nachfahren der "Europäischen Urwildpferde" hat nur eine Art überleben können - die Przewalski-Pferde in der Mongolei. Sie sind jedoch in freier Wildbahn weitgehend ausgestorben und fast nur noch im Zoo zu bewundern.
przewalski Przewalski-Pferde
Das "Asiatische Urwildpferd" - bekannt unter dem Namen "Przewalski-Pferd":
Diese Pferde haben ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt - den Aalstrich auf dem Rücken und Streifen an den Beinen, ähnlich wie bei den Zebras. Mit ihren aufrechten Stehmähnen sehen sie den eiszeitlichen Verwandten aus den Höhlenmalereien verblüffend ähnlich.
In der Mongolei, ihrem letzten Refugium, heißt diese Pferdeart "Takh".
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