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Wie eine Pferdebox aussieht und wie der Stalldienst abläuft
Zur Versorgung der Pferde im Stall gehört der tägliche Stalldienst. Er läuft in allen großen Reitställen ähnlich ab. Dabei wird gefüttert, getränkt, ausgemistet und frisch eingestreut.
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Das Tränken
In der Box vorhandene Selbsttränken werden überprüft, Wassereimer regelmäßig gesäubert und nachgefüllt. Pferde mögen nur frisches Wasser. Wo sie manuell mit Wassereimern getränkt werden, muss sichergestellt sein, dass sie sich satt trinken können. Besonders viel Durst haben sie, nachdem sie Heu oder Stroh gefressen haben.
Das Füttern von Heu und Kraftfutter
Die Fütterung der Pferde muss regelmäßig, pünktlich und nach einem festgelegtem Futterplan mindestens dreimal am Tag erfolgen.
Heu wird am Rand der Box auf dem Boden aufgeschüttelt. Für staubempfindliche Pferde wird das Heu vorher in Wasser eingeweicht. Ein Heunetz in der Box richtig anzubringen, ist gar nicht so einfach. Hängt es zu tief, kann das Pferd sich darin mit den Hufen verfangen. Hängt es zu hoch, fliegt dem Pferd der Heustaub in die Augen.
Das Ausmisten
Wenn möglich, stellt man das Pferd während des Ausmistens an einen anderen Platz. Muss das Pferd in der Box bleiben, kann man ihm sicherheitshalber Heu vorlegen. Je nach Art der Einstreu braucht man zum Ausmisten eine Gabel mit mindestens vier Zinken und eine Schaufel. Zum Ausmisten von Sägespänen gibt es Spezialgabeln. Stell den Schubkarren immer so vor die geöffnete Boxentür, dass das Pferd die Box nicht selbstständig verlassen kann. Zunächst werden alle Pferdeäpfel aus der Box entfernt. Verklebte, dunkle und nasse Streu wird ebenfalls auf die Schubkarre geladen. Sobald diese voll ist, wird sie auf dem Misthaufen ausgeleert. Zum Schluss wird die frische Einstreu gleichmäßig in der Box verteilt.
Kehren
Zum Abschluss aller Arbeiten werden Stallgasse und Putzplatz sauber gekehrt. Das ist keine schwere, aber eine häufig nötige Arbeit.
Wenn du mit deinem Pferd Dreck hinterlassen hast, dann denke an das Kehren!
Einstreu
Stroh ist die Lieblingseinstreu aller Pferde. Da sie Stroh auch fressen, können sie den ganzen Tag nach einem genießbaren Hälmchen suchen. Für Pferde mit gesundheitlichen Problemen wie Kolikanfällen oder chronischer Bronchitis ist die Einstreu mit Hobelspänen besser geeignet. Bei der Wechselstreu wird täglich die gesamte Streu überprüft und notfalls ausgewechselt.
Bei der Matratzenstreu bleibt eine festgetretene Schicht als Unterlage für die frische Einstreu in der Box.

Die Versorgung nach dem Reiten- alles über den Umgang mit Wasser
Das tägliche Putzen vor dem Reiten ist eine Selbstverständlichkeit. Genauso selbstverständlich sollten Pferde auch nach dem Reiten gründlich gesäubert und versorgt werden.
Kontrolliere nach jedem Ritt die Hufe deines Pferdes und kratze sie gründlich aus!
Wenn ein Pferd geschwitzt hat, muss es vor Zugluft und Kälte geschützt werden. Unter einer leichten Abschwitzdecke kann das Pferd in Ruhe trocknen, ohne auszukühlen.
Das Wälzen
Pferde haben ihre eigene Methode, um nasses Fell zu trocknen: sie wälzen sich. In manchen Reitställen dürfen sich Pferde nach der Reitstunde regelmäßig wälzen. Allerdings leidet der gleichmäßige Hufschlag in der Reitbahn darunter.
Wenn Pferde sich in der Box wälzen, legen sie sich manchmal fest und können nicht mehr allein aufstehen.
Ein festliegendes Pferd braucht Hilfe. Es muss in eine Lage gebracht werden, in der es die Vorderbeine vor den Körper stemmen kann.
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Verklebte Stellen
Überall da, wo Sattel und Zaumzeug direkt auf dem Fell aufliegen, schwitzen Pferde: in der Sattel-und Gurtlage, hinter den Ohren, an der Nase und in der Kinngrube. Bei großer Anstrengung schwitzen sie auch in den Flanken und zwischen den Hinterbeinen.
- Leicht verklebtes Fell lässt sich nach dem Trocknen mit einer nicht zu feinen Bürste glatt bürsten.
- Stark verklebtes Fell wird am besten vor dem Trocknen feucht abgewaschen oder abgewischt. Lauwarmes Wasser mögen die Pferde dabei am liebsten.
- Verklebtes Fell ensteht auch da, wo man es nicht auf den ersten Blick sieht, zum Beispiel unter dem Bauch in der Gurtlage. Prüfe sorgfältig nach!
- Nasses Fell kannst du mit einem Handtuch, notfalls auch mit Stroh trockenrubbeln.
Mit dem Wasserschlauch
Wenn es nicht zu kalt ist- Pferde sind dabei weniger empfindlich als wir Menschen-, ist es sinnvoll, die Pferdebeine nach dem Reiten mit einem Wasserschlauch abzuspritzen.
Nicht alle Pferde lassen sich das gern gefallen- manche haben Angst vor dem Schlauch. Der sieht nämlich einer Schlange ähnlich und vor Schlangen haben unsere heutigen Pferde noch genauso viel Angst wie ihre Vorfahren in der Steppe.
Schleife oder rolle den Wasserschlauch nicht auf dem Boden direkt neben dem Pferd.
Vermeide es,die Pferdehufe direkt mit dem Schlauch zu berühren.

Das Abspritzen mit dem Schlauch ist nicht nur eine schnelle Reinigung für die Hufe. Mit dem Wasserstrahl entlang der empfindlichen Sehnen werden Pferdebeine vorsorglich gekühlt.
Beginne mit dem Abspritzen bei den Hufen. Gemeinsam macht Pferdepflege mehr Spass!
Große Wäsche
An heißen Tagen kann man Pferde auch von Kopf bis Fuß abwaschen. Wenn du dabei mit dem Wasserschlauch arbeiten willst, musst du vorsichtig ausprobieren, ob dein Pferd sich das gefallen lässt. Arbeite dich von den Hinterbeinen in Richtung Pferdekörper vor.
Spritze deinem Pferd nie mit dem Wasserschlauch ins Gesicht!
Lieber werden die meisten Pferde mit dem Schwamm abgewaschen, am allerliebsten mit lauwarmen Wasser. Zur gründlichen Reinigung kannst du Shampoo benutzen.
Tauche den Schweif zum Waschen in einen Wassereimer und wechsle das Wasser mehrfach.
Mit einem Schweißmesser kannst du die Feuchtigkeit aus dem Fell streifen, dann trocknet es schneller.
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