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Meine Prüfung für das Reitabzeichen (IV)
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Mittwoch, 22. September 2004
Nach einigen Wochen guter und teilweise nervenaufreibender Vorbereitung war es nun endlich soweit, die Prüfung für das Reitabzeichen Klasse IV stand an. Gegen 13:30 Uhr war schon alles in vollem Gange, d.h. es herrschte ein gepflegtes Durcheinander getreu dem Motto: Nur das Genie beherrscht das Chaos. Die Pferde wurden geputzt, eingeflochten und rundum versorgt , Gegen 14:20 Uhr hieß es dann noch satteln, trensen und ab in die Halle zum Abreiten. Gegen 14:45 Uhr trafen die beiden Prüfer ein und es ging nun offiziell mit der ersten Teilprüfung – der Theorie – los. Wir wurden zum Körperbau des Pferdes, zur Hilfengebung, zu Allgemeinen Grundlagen beim Umgang mit dem Pferd und der Reitlehre abgefragt. Hier einige Beispiele: Beschreibe den Rumpf des Pferdes ! • Wo ist das Knie und wo ist der Sitzbeinhöcker ? • Welche Hilfen braucht man beim Anreiten ? • Was ist eine halbe und was eine ganze Parade ? • Wieviele Wirbel hat das Pferd und wo sind diese ? • Wo ist die "weiße Linie" ? • Sind Rückwärtsrichten, Vorhand- bzw. Hinderhandwendung lösende oder versammelnde Übungen ? • Welche Hilfen gibt man bei der Vorhandwendung ? • Was besagt das Tierschutzgesetz ?
Nach ca. 45 Minuten hatten wir es dann geschafft und alle hatten eigentlich ein ganz gutes Gefühl. Nach einer kurzen Verschnaufpause begann für uns nun die zweite der drei Teilprüfungen, die Dressur. Die Pferde wurden dementsprechend ausgerüstet, die Reiter saßen auf und schon ging es los mit der Aufgabe der APO (Ausbildungs- und Prüfungsordnung) für die Klasse E im Abteilungsreiten. Hierbei wird die Haltung und Einwirkung des Reiters und das Gesamtbild Reiter/Pferd bewertet. Da die meisten die einzelnen Lektionen mittlerweile wie im Schlaf beherrschten, wurde als „Extra“ noch das Reiten ohne Bügel gezeigt. Nach ca. 4 Minuten voller Konzentration waren viele nach der Grußaufstellung zum Schluss der Aufgabe sehr erleichtert, denn es folgte nur noch die letzte Teilprüfung – das Springen (Vor diesem Teil hatte ich eigentlich das meiste Bauchgrummeln, also tief durchatmen und "wird schon schiefgehen"!).
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Da es mittlerweile goss wie aus Eimern und der Parcours nun mal draußen auf dem Springplatz aufgebaut war, wurde das Springen für manch einen eine recht „feuchte Angelegenheit“. Der Parcours entsprach den Standardanforderungen der Klasse E (d.h. mit einer zweifachen Kombination und 8 Hindernissen, die 80 cm- 1 m hoch und höchstens 1,30 m weit sein sollten) und war uns durch vorheriges zahlreiches Üben bestens bekannt. Natürlich auch die Tücken, die sich boten, z.B. für mich und meine Reitbeteiligung "Baronesse" die zweifache Kombination, bei der sie beim Üben ab und an mal nach dem ersten Hindernis der Meinung war "Ich habe fertig !!" und das zweite Hindernis mit Nichtachtung strafte. Begleitet von teilweise sehr verwunderten Blicken anderer, die "Baronesse" und Spring-Prüfung nicht so ganz zusammenbringen konnten, ging es los. Diesen Zweiflern zeigen wir's ! Nach kurzem Abspringen wurde es auch für "Baronesse" und mich ernst und wir nahmen in gleichmäßigem Tempo das erste Hindernis in Angriff. Der Parcours verlief wider Erwarten gut, wir hatten letztendlich nur einen Abwurf und eine Verweigerung, was - wie sich zeigen sollte - bei diesem Wetter allerdings nichts Ungewöhnliches war, mich allerdings 1,0 Punkt Abzug kostete. Endlich - das letzte Hindernis war überwunden und wir waren fertig - sowohl mit den Nerven als auch mit der Prüfung. "Baronesse" und ich trotteten zufrieden runter vom Springplatz. Ich sattelte sie ab und bedankte mich mit kleinen Leckereien bei ihr. Die Prüfer hatten sich zurückgezogen und es folgten endlose 30 Minuten warten auf das Ergebnis. Hurra - alle hatten bestanden ! Jeder wurde einzeln aufgerufen, die Noten bekannt gegeben und die Urkunden und Anstecknadeln überreicht. In seinen abschließenden Worten spornte uns der Prüfer an, nicht die Hände in den Schoß zu legen sondern kräftig weiter zu lernen, denn die Anforderungen für die nächsten Prüfungen würden immer strenger.
Gegen 17:30 war auch die vierte Prüfung meiner Reitausbildung erfolgreich beendet. Natürlich werden "Baronesse" und ich nun weiter üben, denn nächstes Jahr wollen wir das Reitabzeichen Klasse III (Bronze) in Angriff nehmen.
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